In der Physiotherapie werden vorrangig Beschwerden und Einschränkungen des Bewegungsapparates behandelt. Im Bereich der Wirbelsäule z.B. beim Bandscheibenvorfall, bei akuten Blockaden ("Halskehre", "Hexenschuss") oder auch nach einen Schleudertrauma. Im Bereich der Gelenke begegnen wir Physiotherapeuten den Krankheitsbildern von Arthrose, Sehnenverletzungen und Knochenbrüchen. Immer präsenter werden zudem autoimmune und rheumatische Krankheitsbilder sowie chronische Schmerzbilder wie Fibromyalgie.
Erkrankungen des Nervensystems wie Parkinson, MS, Demenz usw. betreffen immer auch den Bewegungsapparat. Durch den chronischen Verlauf entsteht hier oft eine jahrelange Beziehung zum Betroffenen wie oft auch den Angehörigen.
Eine Behandlung, die über die reine Betrachtung der lokalen Problematik hinausgeht, ist inzwischen selbstverständlich. Zusammenhänge, die den ganzen Körper betreffen, werden immer klarer und die Behandlungsmöglichkeiten immer effizienter und nachhaltiger. Der Physiotherapeut hilft dem "System Körper" wieder ins Lot zu kommen und der Patient lernt als Mitarbeiter seiner eigenen Heilung mit gezielten Übungen und Anpassungen im Alltag, dass er weit mehr erreichen und erhalten kann als in der rein passiven Behandlung.